Tierarztpraxis Westerhorn
Jan Bretschneider

Liebe Katzenhalterin, lieber Katzenhalter!

  

Wir wissen und verstehen, dass der Besuch in der Tierarztpraxis für Ihre Katze – und damit auch für Sie – mit Stress und Problemen verbunden sein kann. Wir wissen aber auch, wie sich die Situation entspannen lässt und haben daher in unserer Praxis besondere Bedingungen für Katzen geschaffen.

Unser Anliegen ist es, den Tierarztbesuch für Sie und Ihre Katze so angenehm wie möglich zu gestalten!

Unser Team ist im besonderen Umgang mit Katzen geschult und bildet sich zum Verhalten von Katzen regelmäßig fort.

Unsere Praxis minimiert den Stress für Ihre Katze unter anderem durch folgende Maßnahmen:

o    Terminvergabe und Sprechzeiten speziell für Katzen

o    Erhöhte Abstellmöglichkeiten für Katzenkörbe an Rezeption und im Wartezimmer

o    Rutschfeste Unterlagen auf den Behandlungstischen, damit Ihre Katze stets
„festen Boden unter den Pfoten“ hat

o    Separate Betreuungszonen für Katzen nach Operationen bzw. bei stationärem Aufenthalt



Hier finden Sie einige Ratschläge um den Besuch bei uns für alle Beteiligten möglichst entspannt zu gestalten:


Tipps für Ihren Termin bei uns

Entspannen Sie sich. Wenn Sie irgendetwas beunruhigt oder Sie das Gefühl haben, Ihre Katze reagiert stark verängstigt, unruhig oder aggressiv, sprechen Sie in Ruhe unser Praxisteam an
und überlegen Sie gemeinsam mit uns, welche Möglichkeiten es gibt,

die Situation zu verbessern.

Stellen Sie den Transportkorb Ihrer Katze nicht auf den Boden, sondern nutzen Sie eine der angebotenen erhöhten Abstellflächen. Lassen Sie den Korb, sofern Sie ihn mit einem Handtuch oder einer Decke verdunkelt haben, noch so lange abgedeckt, bis Sie im Behandlungszimmer sind.

Sagen Sie bereits bei Ihrer Anmeldung genau, welches Anliegen Sie haben bzw. was das akute gesundheitliche Problem Ihrer Katze ist. So kann das Praxisteam den Behandlungsraum bereits passend vorbereiten und die voraussichtlich benötigten Untersuchungsmaterialien herauslegen. Dies erspart später unnötige Unruhe während der Behandlung.

Im Behandlungszimmer muss Ruhe herrschen. Sprechen Sie leise und vermeiden Sie hektische Bewegungen. Öffnen Sie den Transportkäfig Ihrer Katze so früh wie möglich, aber immer erst nach Absprache mit unserem Praxisteam.

Im Allgemeinen erfolgt die komplette Untersuchung Ihrer Katze auf dem Behandlungstisch.
In Einzelfällen ist es aber auch möglich, das Tier auf dem Boden des Raumes, im geöffneten Transportkorb oder auf dem Schoß ihres Besitzers zu untersuchen. Ziel ist, einen Weg zu finden, der die Untersuchung für uns möglich und für die Katze so angenehm wie möglich macht.

Vertrauen Sie uns, wenn wir Ihre Katze für bestimmte Untersuchungen „fixieren“ müssen. Manchmal wickeln wir Katzen z.B. in ein Handtuch ein. Eine solche Wickeltechnik ist nicht im Sinne einer „Zwangsjacke“ für aggressive Katzen zu verstehen, sondern vielmehr, um der Katze Sicherheit und Halt zu geben. Ziel ist es, die Katze zu entspannen.

Ist Ihre Katze trotz guter Vorbereitung, entspannender Maßnahmen und sanfter Fixierung nicht zu untersuchen, besprechen Sie mit uns, was Sie dauerhaft tun können, ob z. B. eine Vorbereitung des nächsten Besuchs mit angstlösenden Medikamenten infrage kommt.

Ganz wichtig: Beenden Sie jeden Besuch in der Tierarztpraxis positiv. Zum Beispiel mit der Gabe eines Leckerlis, Streicheleinheiten oder einem interaktiven Spiel.


11 Tipps für den stressfreien Transport Ihrer Katze

1.  Wählen Sie eine Transportbox, die sich von oben und den Seiten öffnen lässt.

2.  Stellen Sie die Box zu Hause regelmäßig auf und legen Sie eine Decke, Spielzeug und
        ggf. Snacks hinein. Geben Sie Ihrer Katze Gelegenheit, sich an die Box zu gewöhnen.

3.  Sprühen Sie Box und Decke mit einem Pheromonspray ein, das das Wohlbefinden Ihrer Katze fördert. Sie erhalten das Spray in unserer Praxis.

4.  Bringen Sie die Box und Ihre Katze kurz vor der Abfahrt in einen geschlossenen Raum und setzen Sie die Katze dort in die Box.

5.  Sollte sich Ihre Katze stark wehren, setzen Sie sie auf ein Handtuch und wickeln sie es um
den Körper, um Verletzungen zu vermeiden.

6.  Im Auto die Box mit dem Sicherheitsgurt befestigen. Legen Sie ein Handtuch über die Box.

7.  Fahren Sie ruhig, mit geschlossenen Fenstern und ohne Musik im Auto.

8.  Sprechen Sie nicht mit Ihrer Katze. Beruhigende Worte sind zwar gut gemeint, führen aber nur dazu, dass Ihre Katze vermehrt unruhig wird und Aufmerksamkeit einfordert.

9.  Stellen Sie die Box in unserer Praxis nicht auf den Boden. Nutzen Sie die von uns dafür vorgesehenen, erhöhten Abstellmöglichkeiten.

10. Zurück zu Hause stellen Sie die Box an einen ruhigen Platz und lassen Ihre Katze frei entscheiden, wie und wann sie die Box verlässt.

11.Leben mehrere Katzen in ihrem Haushalt, sollte das erste Zusammentreffen der Tiere unter Beobachtung stattfinden.

Wichtig: Uriniert oder kotet eine Katze in ihre Transportbox, so ist dies ein Zeichen für maximalen Stress!

Katzen, die so unter Stress stehen, können in der Tierarztpraxis keine positiven Erfahrungen machen. Ein Teufelskreis der Angst ist vorprogrammiert. Bei extrem panischen Tieren oder sehr weiten Anfahrtswegen kann daher in Einzelfällen der Einsatz von angstlösenden oder beruhigenden Medikamenten sinnvoll sein. Sprechen Sie uns darauf an.